Frieden fördern Süd-Kivu

Demokratische Republik Kongo

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Friedensförderung in der Provinz Süd-Kivu

Wie kann eine friedliche Koexistenz verschiedener Bevölkerungsgruppen in der Provinz Süd-Kivu ermöglicht werden? Connexio develop unterstützt Lösungsansätze, um diesem Ziel näher zu kommen.

Durch einen Rat der Religionen (CMCRP) für Frieden und Notfälle soll die friedliche Koexistenz und die sozioökonomische Resilienz zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in den Hochebenen von Uvira und Fizi verbessert werden.

im Osten der DRK ist die Bevölkerung seit Jahrzehnten der Gewalt und dem Terror bewaffneter Gruppen ausgesetzt. Doch unter den fünf betroffenen ethnischen Gruppen in der Provinz Süd-Kivu gibt es Menschen, die genug von diesem unermesslichen Leid haben. Sie sehnen sich nach Frieden und setzen sich für ihn ein: Frauen aus verschiedenen Gemeinschaften bilden einen Chor, entwickeln und singen Friedenslieder. Sie studieren Sketche ein und thematisieren so alltägliche Gewalt und Konfliktlösung.

Frauen sind im Friedensprozess für den Kongo entscheidend. Sie sind vernetzt, motiviert und an lösungsorientiertem Vorgehen interessiert. Da sie den Umgang mit geringen Ressourcen gewohnt sind, gehen sie haushälterisch und sorgsam mit den ihnen anvertrauten Mitteln um. Mit ihrer Offenheit für neue Ansätze, viel kreativem Potential und ihrem Mut wird Pionierarbeit geleistet.

Durch Kriege, aber auch durch häusliche Gewalt haben Frauen in ihrem sozialen Umfeld und in ihren Familien extremes Leid erfahren.

Frauen aus verschiedenen Gemeinden bilden einen Chor, entwickeln und singen Friedenslieder, studieren Sketches ein, in denen Themen der alltäglichen Gewalt und ihrer Konfliktlösung thematisiert werden, treten öffentlich auf und sensibilisieren ihr Umfeld und schaffen so als aktive Friedensbotschafterinnen einen Raum, um über Gruppengrenzen hinweg ein friedliches Zusammenleben anzustreben.

Dieses Projekt wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, Eidgenössisches Department für auswärtige Angelegenheiten EDA, durch einen Programmbeitrag mitfinanziert.

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Projektziel

Damit die Konflikte zwischen den Bevölkerungsgruppen und im Zusammenspiel von sozialen Identitäten und Stereotypen reduziert werden können, sollen Synergien zwischen den religiösen Konfessionen gestärkt werden.

In den von bewaffneten Konflikten betroffenen Gemeinden in den Uvira- und Fizi-Hochebenen soll der soziale Zusammenhalt und die sozioökonomische Widerstandsfähigkeit gestärkt werden.

Im Kontext der Wahlen und der Spannungen zwischen den Gemeinschaften in den Hochebenen in Uvira und Fizi soll der Schutz und die Würde der lokalen Gemeinschaften gefördert werden.

ProjektnameFriedensförderung in der Provinz Süd-Kivu
Projeknummer34500
Partnerorganisation:Eglise Méthodiste Unie – Congo Est
Projektbeteiligte:14 Mitglieder der CMCRP. Sie werden selbst Vermittlungs-, Dialog- und Sensibilisierungsmaßnahmen organisieren. | 80 Frauen/Mädchen, die Mitglieder der AgroPax-Gruppen sind: Sie organisieren ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten unter der Begleitung der Agronomen und des Projektteams. | 25 Verantwortliche nehmen am Tag des Miteinanders und an den Vorbereitungen dazu teil. Die Definition und Übersetzung der Friedensbotschaft wird von ihnen durchgeführt. | 200 Mitglieder der Gemeindevereine nehmen am Tag des Miteinanders teil. | 3’000 Radiohörer:innen werden die Bildungsspots verfolgen und Interaktionen durchführen.
Land:Demokratische Republik Kongo
Region:Süd-Kivu
Budget:CHF 40‘000 ja
Laufzeit:Seit 2017

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