Gemeinschaftsgärten für mehr Lebensqualität

Video mit Selestina und Francisco:

«Huertos Urbanos»: Wie ein Garten im Licht der Ostersonne die Seele der Gemeinschaft der Awichas erblühen lässt.

An Ostern blühen nicht nur die Blumen, sondern auch die Herzen der Menschen auf. In der Gemeinschaft der Awichas, einer Gruppe älterer Menschen der indigenen Bevölkerung, wird diese Freude nicht nur an Ostern spürbar. In La Paz, Bolivien, haben sie eine Mülldeponie in eine Oase voller Blumen und gesundem Gemüse verwandelt.

Mit der Unterstützung durch das Projekt «Huertos Urbanos» wollen sie vermehrt agroökologisch anbauen und die Gärten besser ins Quartierleben integrieren. Wie Ihre Hilfe in unseren Projekten wirkt, erfahren Sie hier am Beispiel eines Gemeinschaftsgartens.

«Dieser Garten macht glücklich – allein schon wegen seines bezaubernden Duftes. Hier fühlen wir uns wohl. Wir reden, teilen Kokablätter und lachen. Darum kommen wir hierher. Denn zu Hause, wenn wir alleine sind, sind wir traurig», sagt der 76-jährige Francisco Villa Sante.

«Ich bin in der Nähe von Copacabana am Ufer des Titicacasees geboren und kam als kleines Mädchen nach La Paz. Das Landleben habe ich nie vergessen. Wir, die Awichas, hörten von diesem Garten und haben ihn gerettet. Hier haben wir alle Arten von Gemüse, wir kochen für uns und wir teilen alles», erzählt Selestina Choque.

Selestina wünscht sich, dass der Garten besser und grösser wird, damit sie lernen können, weiteres Gemüse anzubauen und auch Obstbäume zu pflanzen.

Audrey Vargas, Projektkoordinatorin von «Huertos Urbanos», ist der Meinung, dass der Garten älteren Menschen ermöglicht, sich mit der Natur zu verbinden und ihren Sinn für Gemeinschaft zu stärken. Ausserdem hilft er, körperlich und geistig aktiv zu bleiben. Diese Freiräume ermutigen die Awichas, kreativ zu sein und sich wieder den Aktivitäten zu widmen, die einst ihr Herz erfüllt haben.

«Huertos Urbanos» hat sich inmitten der Strassen von La Paz zu einer blühenden Insel für die Awichas entwickelt. Mit ihrer Erfahrung im Pflanzenbau haben sie eine Motivation in ihrem Leben gefunden, denn mit ihrer Ernte leisten sie für sich und ihre Familien einen Beitrag zur Ernährungssicherheit. Im Garten wird Gemüse angebaut, das dann für ein gemeinsames Essen, das so genannte «Apthapi», verwendet oder zu ihren Familien nach Hause gebracht wird.

Der Garten trägt zum Wohlbefinden älterer Menschen bei.

Deshalb unterstützen wir «Huertos Urbanos» und viele weitere Projekte - wir hoffen, Sie auch.

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