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Migration ist ein Menschenrecht
de
Projektleiter Felipe Rojas besucht das Migrationszentrum in Santiago

Migration ist ein Menschenrecht: Wie die chilenische Methodistenkirche damit umgeht

27. August 2024

In der Schweiz leben Tausende Geflüchtete. Immer wieder führt ihre Anwesenheit zu Diskussionen in der Gesellschaft und der Politik. Auch Connexio develop und die Methodistenkirche machen sich Gedanken über ihre Verantwortung. Vielleicht hilft dabei ein Blick nach Chile.

Meterlange Grenzzäune, an denen bis zu 5 000 Menschen stehen, die auf der Flucht sind: Solche Bilder sehen wir in der Schweiz nicht. Aber die Asylzentren sind voll und die Menschen, die hierherkommen. Sie leben unter uns und mit uns. Ende Juni 2024 lebten insgesamt rund 85.200 anerkannte Flüchtlinge in der Schweiz (Quelle Statista)

Langes Warten

Oft warten Migrantinnen und Migranten in einem neuen Land jahrelang auf einen Asylbescheid. Währenddessen schliessen sie im besten Fall Freundschaften, finden Arbeit und bauen sich ein Leben auf. Aber ihr Status ist unsicher und die gesetzlichen Grundlagen verwirrend. Wie begleitet man diese Menschen am besten? Auch die Methodistenkirche in Chile  stellt sich diese Frage.

Den einzelnen Menschen sehen

Mitte August waren der chilenische Bischof Jorge Merino und Felipe Rojas zu Gast in der Schweiz. Felipe ist Projektverantwortlicher für das Projekt «Zukunft für Migrant:innen»,welches Connexio de3velop unterstützt. Die beiden berichteten in mehreren Treffen, unter anderem mit dem Ausschuss Kirche und Gesellschaft über die Arbeit der Kirche in Chile. Stets im Blick: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Länder. Was beide Kirchen verbindet, ist ihr Blick auf die Migrant:innen. Es gibt sie nämlich nicht, die eine spezielle Person. Migranten unterscheiden sich. Eine arme Person macht andere Erfahrungen als eine begüterte, Frauen mit Kindern haben andere Probleme als alleinreisende Männer. Hinter jeder Person steht eine persönliche Geschichte und erfordert einen individuellen Umgang.

Stille Post

Neu im Land, eine wochen- oder monatelange Reise, unsicherer Status: Das sind die Umstände, in denen sich Menschen befinden, die zu Felipe und seinem Team kommen. In den Anlaufstellen der Kirche wird abgeklärt, welches die nächsten Schritte sind und wo die Menschen Begleitung brauchen. In Santiago, der Hauptstadt Chiles, arbeiten sechs Personen im Migrationsprojekt, eine Kontaktperson ist in Iquique, im Norden Chiles. Dort kommen die meisten Menschen ins Land, von Venezuela über Bolivien.
Die Personen wissen meist schon über die Angebote der Kirche Bescheid, denn sie haben bereits von anderen davon gehört. «Die Informationen geben die Reisenden untereinander weiter», sagt Felipe Rojas. «Wir müssen die Menschen nicht suchen, sie kommen zu uns» ergänzt Bischof Jorge Merino.

Enge Begleitung und Erste Hilfe

Das Team des Migrationsprojekts begleitet die Menschen eng durch den Migrationsprozess: Es erklärt Abläufe, verweist an die richtigen Stellen, betreut seelsorgerisch. Es hilft bei der Integration, indem es Weiterbildungen anbietet, damit die Teilnehmer:innen später als Friseur:in oder Bäcker:in arbeiten können. Auch Erste-Hilfe-Kurse gehören dazu: «Es ist wichtig, dass Menschen wissen, was in einer Notlage zu tun ist», sagt Felipe.

Migrationsprojekt Chile: Ein junger Mann absolviert einen Friseurlehrgang

Ein junger Mann absolviert einen Friseurlehrgang

 Besonderes Augenmerk

Schwangere Frauen und stillende Mütter sind eine extrem verletzliche Gruppe, weshalb hier besonderes Augenmerk auf gute Versorgung gelegt wird. Das Team bietet Zugang zu Gesundheitsversorgung, vernetzt sie mit anderen Personen und hilft ihnen, autonomer zu werden.
Für die Kinder veranstaltet das Team jedes Jahr den «Kindertag». Hier können die Kinder einfach mal Kinder sein. Es gibt Spiele, sie können sich das Gesicht bemalen lassen und ganz viel Süsses essen. Ein ganz normaler Kindertag eben. Aber auch Sportkurse werden angeboten.

Kinder und Jugendliche machen zusammen mit Trainer:innen Sportkurse

Kinder und Jugendliche machen zusammen mit Trainer:innen Sportkurse

Das Recht auf Migration

Die Gründe für die Migration nach Chile sind vielfältig: Politische Unruhen, wirtschaftliche Krisen, keine Zukunftsaussichten. Sie kommen nicht freiwillig, sondern weil sie müssen.  «Kein Mensch ist illegal» – diesen Slogan kennen wir auch in der Schweiz. Freizügigkeit und das Recht, Asyl zu beantragen sind Menschenrechte. Deshalb spricht auch Felipe nicht von illegalem Aufenthalt, sondern einem irregulärem. Solange eine Person keine Aufenthaltspapiere hat, hat sie schlicht einen nicht regulären Status.
Auch Bischof Jorge Merino betont das. «Wir sehen Menschen als erstes als Menschen. Wir heissen sie willkommen, hören ihre Geschichten und helfen, sich zu integrieren. Das hilft ihnen und uns als Gesellschaft auch.»

Ich helfe!
Die Migrant:innen, die in Chile ankommen, haben oft eine lange und beschwerliche Reise hinter sich. Manchmal kommen wöchentlich 5 000 Personen ins Land. Das Team des Migrationsprojekts versucht, sich um möglichst viele zu kümmern.

Zurzeit betreut das Team 180 Familien, gibt 2440 Essen aus und begleitet 96 Schwangere.
Wenn Sie das unterstützen möchten, spenden Sie unter dem Vermerk « Zukunft für Migrant:innen»

Spenden Sie jetzt!

(Vermerk: «Zukunft für Migrant:innen»)

Connexio develop, Zürich, CH44 0900 0000 1574 7157 9

Danka Bogdanovic, Connexio develop

Beitragsfoto: Projektleiter Felipe Rojas besucht ein Migrationszentrum
Alle Fotos von Felipe Rojas und Team, zVg